„Walk to school“

 


 

Liebe Eltern,

 

immer häufiger werden die Kinder mit dem Auto zur Schule gefahren. Der „gute Wille“, die Kinder damit vor möglichen Verkehrsunfällen zu schützen, hat leider zahlreiche Nachteile für die Kinder.                          

Dazu vier Beispiele:

 

1. Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein werden nicht ausgebildet

 

Im Auto werden Kinder an einer aktiven Problemlösung gehindert. Sie haben nicht die Chance Anforderungen, die die Umwelt an sie stellt, selbstständig zu bewältigen. Sie haben keine Erfolgserlebnisse. Helfen Sie Ihrem Kind dabei, sich in der Umgebung zunehmend sicherer zurechtzufinden.

 

2. Sozialverhalten und Teamfähigkeit werden vernachlässigt

 

Auf dem gemeinsamen Weg zu Fuß erleben die Kinder soziale Kontakte mit Gleichaltrigen, können Freundschaften aufbauen und gemeinsam Probleme des Schulweges lösen. Sie können Verabredungen für die Freizeit treffen. Geben Sie Ihrem Kind Kontakt- und Kommunikationsmöglichkeiten.

 

3. Gesundheit der Kinder leidet

 

Eine im Auftrag des Bundesministeriums erstellte Untersuchung über die Gesundheit von Kindern in Kindergärten ergab eine erschreckende Bilanz:

 

60% der untersuchten Kinder hatten Haltungsschwächen oder –schäden, 30% Übergewicht, 40% litten unter einem schwachen Herz-Kreislauf-System und bei etwa 35% der Kinder mussten muskuläre Schwächen und Koordinierungsprobleme diagnostiziert werden. Darüber hinaus ist es trotz aller Probleme wichtig für Kinder, sich das Gehen als ureigenes Mittel zum Überwinden von Distanzen anzugewöhnen.

 

Helfen Sie Ihrem Kind dabei, das gesunde Verhältnis zum Körper und die Bewegungslust zu erhalten.

 

4. Sicheres und bewusstes Verkehrsverhalten wird nicht trainiert

 

Wie alle Fähigkeiten muss auch das Verhalten im Straßenverkehr gelernt und geübt werden. Eine Mitnahme im Auto verschiebt dieses Problem lediglich. Kinder, die sich frühzeitig mit den Regeln und Verhaltensweisen im Straßenverkehr vertraut machen, bewegen sich sicherer durch den Verkehr. Helfen Sie Ihrem Kind jetzt, damit das Unfallrisiko längerfristig vermindert wird.

 

Unser Projekt:

 

Deshalb beteiligen wir uns als Schule an dem Projekt „walk to school“.

 

Ziel ist es, die Kinder an einen zu Fuß (oder mit dem Fahrrad) zurück gelegten Schulweg zu gewöhnen. Der Weg mit dem Auto sollte die Ausnahme und der Fußweg die Regel werden. Wir möchten Sie motivieren, im Aktionszeitraum Ihr Kind so oft wie möglich zu Fuß (oder mit dem Fahrrad) zur Schule kommen zu lassen.

 

Ebenfalls wird eine Siegerschule ermittelt. Es nehmen Schulen aus dem gesamten Rhein-Kreis Neuss teil. Für die Schulen mit den meisten zu Fuß (oder mit dem Fahrrad) bewältigten Schulwegen winken Preisgelder. Das Projekt „walk to school“ wird über einen Zeitraum von fünf Wochen durchgeführt. Der Aktionszeitraum liegt nach den Herbstferien und zwar beginnend mit dem 13.11.2017 bis einschließlich 15.12.2017. Die Teilnahme der Astrid-Lindgren-Schule wurde durch die Schulkonferenz am 04.10.2017 beschlossen.

 

Die Lehrer werden die entsprechenden Listen führen und überwachen.